Zukunftscharta - entstanden in einem Dialog zwischen BMZ und Zivilgesellschaft. Mit dabei: die DW Akademie. Am 24.11. 2014 wurde das druckfrische Dokument feierlich an Bundeskanzlerin Merkel übergeben.
Ein ereignisreicher Tag für die DW Akademie: Während des EINEWELT-Zukunftsforums in Berlin präsentierte sie sich gemeinsam mit über 100 weiteren Initiativen, Organisationen und Akteuren mit einem eigenen Stand. Bei den Zukunfts-Talks - moderiert von Patrick Leusch, Leiter Internationale Beziehungen - gaben Medienexperten und Entwicklungspolitiker Ausblick auf die Bedeutung der Medienentwicklung. Unter den Talk-Gästen auch Entwicklungsminister Gerd Müller: "Die DW Akademie leistet großartige Arbeit, denn wir brauchen aufgeklärten Journalismus in den Entwicklungsstaaten." Der Zugang zu Informationen sei ausgesprochen wichtig, denn "Demokratien müssen von unten wachsen."
Höhepunkt des Veranstaltungstages war die Überreichung der Zukunftscharta von Entwicklungsminister Müller an Bundeskanzlerin Merkel. In dem Dokument sind die gemeinsamen Prioritäten für die künftige Entwicklungszusammenarbeit festgeschrieben. Erarbeitet wurde die Zukunftscharta seit April 2014 in einem nationalen Dialogprozess mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, Kirchen, Wissenschaft und Bürgern. Daran hatte auch die DW Akademie als wichtiger strategischer Partner des BMZ teilgenommen.
Stärkung der Meinungsfreiheit
Wichtigstes Ziel: Die Verankerung der Presse- und Meinungsfreiheit. "Aus unserer Sicht ist dies ein besonders wichtiger Punkt. Nur wenn Meinungsfreiheit garantiert ist, können auch weitere Menschenrechte eingefordert werden", sagte Christian Gramsch, Direktor der DW Akademie. Gleichzeitig lobte er den Dialog als eine "wunderbare Idee und Einladung, an der Gestaltung unserer Weltgemeinschaft mitzuwirken."
Auf die Bedeutung der Medien kam auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Rede zu sprechen. Wenn es künftig darum gehe, globale Partnerschaften zu initiieren, brauche es Transparenz. "Deshalb ist es auch wichtig, dass in den Ländern, in denen wir tätig sind und für deren Menschen wir etwas machen, Presse- und Meinungsfreiheit eingeklagt werden, dass Menschen sich organisieren können, damit sie zu Wort kommen und damit das, was sie tun, auch verbreitet werden kann." In der Zukunftscharta finden sich diese Rechte im Kapitel 4 "Menschenrechte und gute Regierungsführung fordern und fördern" verankert.
Die DW Akademie, Deutschlands führende Organisation für internationale Medienentwicklung, setzt sich schon seit 50 Jahren genau dafür ein: für Meinungsfreiheit und den Zugang zu Informationen weltweit.