Es ist so weit: Das alljährliche Volo TV-Magazin Calypso ist da! Was diesmal dabei raus kam? Geschmackssache.
Zwei Wochen lang haben die Volontäre der Deutschen Welle geschwitzt, geschnibbelt und abgeschmeckt und sechs Magazinbeiträge rund ums Essen auf die Beine gestellt.
Der erste Gang: Andische Quinoa-Samen, Goji-Beeren aus China und nordindischer Moringa, alle samt „Superfoods“, die als Wundermittel der Natur gelten.
Klingt gut und ist #instaworthy, aber vielleicht eine Note zu gehyped und definitiv überteuert.
Zu jedem Festschmaus gehört natürlich auch ein erfrischendes Getränk. Auf der Karte: Craft Beer aus Bonn statt Industriebier. Eine angenehme Überraschung, aber ob es sich wirklich gegenüber den Big Playern durchsetzt?
Für eine Prise Spiritualität im Menü sorgen kristallbestäubte Beeren aus echtem Demeter-Anbau. Ob es mit den dafür eigens vergrabenen Kuhhörnern oder mit der Konstellation der Sterne zu tun hat – keine Ahnung, geschmeckt hat es aber hervorragend.
Als Häppchen zwischendurch das Essen der Zukunft: Serviert werden krabbelnde Proteinbomben und rosa Ernährungsdrinks.
Zugegeben war es ein bisschen unappetitlich, aber schon mal daran gewöhnen schadet nicht.
Der Hauptgang hingegen: Eine echte Enttäuschung. Der versprochene saftige Rehrücken blieb aus - dem Jäger ist den ganzen Morgen kein Wild vors Visier gelaufen. Na gut, aber auf Qualitätsfleisch kann man immer warten.
Stattdessen gibt es Kartoffel-Gratin aus geretteten Kartoffeln. Man schmeckt ihre lange Odyssee vom Feld zum Food-Verteiler – schon etwas schrumpelig, aber trotzdem schmackhaft.
Ein Lob gilt auch der Wirtin Ulrike Bratke und Cem Springer dem Chefkoch, die im manchmal etwas chaotischen Volo-Restaurant immer alles schön am Köcheln hielten.
Hungrig geworden?
Einfach mal selbst genießen.